Emetophobie Therapie

Wie Hypnosetherapie bei Emetophobie hilft:

In diesem Artikel werden wir uns mit einer modernen Form der Therapie bei Emetophobie (Hypnosetherapie) befassen und wie sie zur Behandlung bei Angst vor Übelkeit und Erbrechen eingesetzt wird. Du wirst wahrscheinlich über die Art und Weise ihrer Wirkung erstaunt sein. 

Ebenso werden wir auch ihre wissenschaftliche Anerkennung und ihre Wirksamkeit betrachten. Am Ende des Kapitels erfährst du, wie ich die Hypnosetherapie in meinem Therapie System anwende.

Was ist Hypnosetherapie?

Hypnosetherapie, auch bekannt als Hypnotherapie, umgeht das bewusste denken. Der Zustand der Hypnose ermöglicht es, die unbewussten Ursachen von Ängsten zu erkennen und zu bearbeiten.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Unbewusste bis zu 90% maßgeblich für unsere Gedanken, Handlungen und Gefühle verantwortlich ist. Und nun stell dir einmal vor, du hast das Unbewusste auf deiner Seite, beim auflösen deiner Angst vorm erbrechen!

Vielleicht kennst du Hypnose aus dem Fernsehen oder aus Internetvideos. Möglicherweise hast du gesehen, wie Menschen dort ihren Arm nicht mehr bewegen konnten oder andere lustige Dinge getan haben. Das sind die Effekte der Show-Hypnose.

Bei der klinischen Hypnosetherapie verläuft es anders! Schonender, respektvoll und auf Augenhöhe. Zunächst besprechen wir deine Situation und Anliegen. Informationen zu deiner Motivation, inneren Blockaden und über dich als Persönlichkeit helfen mir dann, die Hypnosetechniken individuell an dich anzupassen. 

Emetophobie Therapie: Art und Weise der Wirkung

Ängste entstehen unbewusst, das heißt nicht auf rationaler Ebene und sind deshalb schwerer und langwieriger zu behandeln, wenn man nur auf der bewussten/rationalen Ebene daran arbeitet. 

Die Hypnotherapie wirkt, indem sie dem Unterbewusstsein neue Denkweisen, innere Dialoge oder positive innere Filme vorschlägt. Sie nutzt die Kraft des Unterbewusstseins ebenso um Prägungen oder Glaubenssätze aus der Vergangenheit aufzulösen.

Des Weiteren ist sie nützlich um mit dem „inneren Kind“ auf einer tieferen Ebene zu arbeiten, es beispielsweise zu beruhigen oder in Sicherheit zu bringen.

Einleitung der Hypnose: Ich führe dich nach dem Vorgespräch langsam und behutsam in eine angenehme Trance. Stell es dir vor, wie eine tiefe Entspannung, in der dein Verstand weg reisen kann mit einer schönen Erinnerung, während dein Unbewusstes mir genau zuhört und positive Veränderungen vornimmt.

Die inneren Horrorszenarien und negativen Dialoge, welche deine Emetophobie aufrechterhalten, werden aufgelöst. Hypnose dient also als Schlüssel zu deinem Unbewussten und eröffnet somit die Möglichkeit das Problem an der Wurzel zu packen und dauerhalt zu lösen.

Leider wird Hypnotherapie nur selten zur Behandlung von Emetophobie eingesetzt, ist aber hoch wirksam.

Durch die Hypnose wird die Angst vorm erbrechen gelöst, weil die inneren Horrorszenarien nachhaltig gelöscht werden und positive innere Dialoge entstehen. Als Folge können die Klient*innen ihr Leben wieder entspannt und selbstsicher genießen.

Eine Therapie speziell gegen innere Horrorszenarien bei Angst vor Erbrechen

Wenn du unter der Angst vorm Erbrechen leidest, hast du wahrscheinlich bereits Horrorszenarien im Kopf, die alle möglichen Katastrophen beinhalten, was beim übergeben passieren könnte. Vom Kontrollverlust, über peinliches Verhalten bis hin zum Tod durch Ersticken.

Diese inneren Filme basieren oft auf schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit. Möglicherweise hattest du negative Erlebnisse beim Übergeben, oder unangenehme Szenarien bei anderen beobachtet. Dein Unbewusstes speichert diese negativen Erfahrungen und versucht dich davor zu schützen, wieder negative Gefühle zu erleben. Selbst wenn du rational weißt, dass brechen ein natürlicher Vorgang ist, kannst du auf unbewusster Ebene Todesangst empfinden, allein schon beispielsweise bei dem Gedanken an einen Magen-Darm-Infekt.

In der Hypnosetherapie arbeitet man dann mit deinen individuellen unbewussten Filmen, die deine Angst vorm Erbrechen auslösen. Somit ist es nicht nötig, Medikamente einzunehmen, sich abzulenken oder Konfrontationsübungen durchzuführen um die Phobie zu heilen.

Hypnosetechniken ist der Schlüssel zu unbewussten Prozessen, der Lösung von inneren Horrorszenarien und der Erlangung von Ruhe und Sicherheit. Somit empfindest du dann keine Angst und Panik mehr, auch nicht beim Gedanken an Magen-Darm-Infekte.

Vielleicht fragst du dich: Bin ich überhaupt hypnotisierbar?

Jeder Mensch ist hypnotisierbar, denn Trance ist ein natürlicher Zustand. Hypnose ist die Abwesenheit des bewussten bzw. kritischen Denkens, ähnlich des Tagträumens. Klinische Hypnose wird meist durch Entspannung eingeleitet und nutzt die Kraft deiner Vorstellung.

Unser Alltag zeigt, dass unser bewusstes Denken gelegentlich abgelenkt ist, und wir agieren fast automatisch. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Autofahren, bei dem wir nach einigen Straßen zu Hause ankommen, ohne uns bewusst daran zu erinnern, welche Strecke wir genommen haben. Wir haben praktisch mit offenen Augen geträumt, während unsere unbewussten und automatisierten Prozesse uns sicher nach Hause geführt haben. Dies verdeutlicht, dass Hypnose für jeden erlebbar ist. Denn Hypnose ist die Abwesenheit des kritischen Denkens.

Jeder kann Hypnose erleben, wenn er den Anweisungen der Hypnotherapeutin/des Hypnotherapeuten folgt. Dafür ist eine vertrauensvolle Beziehung unabdingbar. Im Erstgespräch findet man gut heraus, ob die Chemie stimmt.

In der Regel ist es empfehlenswert, die Behandlung so früh wie möglich zu beginnen, um das Leben der Betroffenen zu verbessern. Es ist wichtig, dass die Betroffenen sich an einen qualifizierten Hypnosetherapeuten wenden, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Hypnosetherapie als Bestandteil des Therapie Systems

Die Erfolgsgeschichten der Klient*innen in meinem ebook basieren auf der Anwendung des von mir entwickelten „Lösbar Therapie Systems“ gegen Ängste.

Die von mir konzipierte lösungsorientierte Kurzzeittherapie nach dem „Lösbar System“ zeichnet sich durch ein klares und effizientes Vorgehen aus, um Ängste zu bewältigen – und das ganz ohne langwierige, zeitraubende Prozesse. Mein Ansatz verzichtet darauf, mühsam die Kontrolle über Ängste zu erlernen oder sie einfach zu akzeptieren. Konfrontationsübungen gehören in meiner Methode der Vergangenheit an.

Stattdessen löst man auf diese Art und Weise die Ängste direkt auf – und das sogar schneller, weil wir die Kraft unbewusster psychischer Prozesse nutzen.

Das Lösbar System hat sich bei der Behandlung von Emetophobie in meiner Praxis als besonders wirksam herausgestellt. In 90% der Fälle konnte eine deutliche Verbesserung oder komplette Heilung der Emetophobie erreicht werden.

Die Anzahl der für die Behandlung erforderlichen Sitzungen ist individuell unterschiedlich. Durchschnittlich waren bei den berichteten Fällen aus der Praxis fünf Sitzungen zu je 90 Minuten nötig um die Phobie zu heilen bzw. deutlich zu lindern.

Es ist wichtig, mit einem qualifizierten Hypnotherapeuten zusammenzuarbeiten, der eine Erlaubnis besitzt, psychische Störungen zu behandeln, wenn du dich für Hypnosetherapie zur Lösung von Emetophobie entscheidest.

Wissenschaftliche Anerkennung und Wirksamkeit von Hypnotherapie bei Angststörungen

Die American Psychological Association (APA) erkennt Hypnose als legitime therapeutische Technik an und bestätigt ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von Angststörungen, wie Emetophobie. Ebenso hat der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie Hypnotherapie bei Erwachsenen als wirksame Methode zur Behandlung somatischer Krankheiten anerkannt.

Die Effektivität der Hypnosetherapie bei der Behandlung von Angststörungen wird gestützt durch zahlreiche wissenschaftliche Studien und klinische Beobachtungen. Es wurde belegt, dass Hypnose dazu beitragen kann, die Aktivität im Gehirn zu verändern und positive neuronale Verknüpfungen zu fördern, die zur Überwindung von Ängsten beitragen.

Dr. Erich Flammer, Psychologe an der Universität Konstanz, führte eine Metaanalyse für 18 klinische Studien über die Wirksamkeit von Hypnotherapie bei Angststörungen durch. Dabei untersuchte er die Ergebnisse von randomisierten kontrollierten klinischen Studien, an denen knapp 1.000 Patienten teilnahmen.

Es handelte sich demnach nicht um Fallberichte, sondern um wissenschaftlich bedeutsame Untersuchungen, die den „Goldstandard“ in der Wirksamkeitsforschung erfüllten.

Die untersuchten Störungsbilder waren Phobien, generalisierte Angststörung und nicht näher bezeichnete Ängste.

Es zeigte sich eine hohe Wirksamkeit der Hypnosetherapie im Vergleich zu einer Gruppe, die keine Behandlung bekommen hatte. Dreiviertel der Patienten, die mit Hypnotherapie behandelt wurden, erfuhren eine Verbesserung der Angstsymptome.

Bei der Behandlung von Phobien, war Hypnose besonders wirksam. Auch im Vergleich zu einer Placebo-Behandlung durch Aufmerksamkeit, war die Hypnotherapie überlegen.

Hypnotherapie war genauso wirksam wie Verhaltenstherapie und kann damit als wirksames bis hochwirksames Verfahren zur Behandlung von Angststörungen eingeordnet werden.

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